So sinnvoll ist Snapchat für Kommunen

Der Snapchat-Hype ist ungebrochen. Auch wenn es bereits seit September 2011 existiert, ist Snapchat in Deutschland erst in den vergangenen Monaten so richtig ins Rollen gekommen. Jugendliche, Erwachsene, Personen des öffentlichen Lebens, Unternehmen und – seit geraumer Zeit auch Kommunen – nutzen den kostenlosen Instant-Messaging-Dienst auf Smartphones und Tablets. Doch was macht Snapchat für Städte und Gemeinden so interessant?

Grundsätzlich geht es bei Snapchat darum, Momente festzuhalten und diese mit den Followern zu teilen. Die Fotos und Videos, die in der App gemacht werden, sind nahezu live und vermitteln daher einen authentischen Einblick in die aktuellen Vorkommnisse und Umstände. Es geht darum, die eigene Story mit Humor und vor allem Kreativität zu schmücken.

Auch für Kommunen gibt es die Möglichkeit, sich selbst mit gewissem Ideenreichtum attraktiv zu machen. So kann man den Followern bei Veranstaltungen einen Blick hinter die Kulissen gewähren, sie quasi „live“ teilhaben lassen. Personen, die gegebenenfalls keine Tickets für ein Event erhalten haben und aus anderen Gründen verhindert sind, können sich die Story dann direkt über ihr Smartphone anschauen. Zudem kann man beispielsweise bei einer Dorf- oder Stadtrundfahrt die schönsten Flecken der Kommune einfangen und den Followern in aller Kürze vorstellen. Von Sitzungen und Tagungen können ebenfalls kurze Ausschnitte gefilmt oder fotografiert werden, um den Bürgern einzelne Hintergründe näher zu bringen.

Filter, Gimmicks und Co. sorgen für Abwechslung

Damit man jedoch die einzelnen Themen aufgreifen kann, sollte man nach dem Download der App die einzelnen Funktionen kennen. Zum Einen kann man seinen Followern über den Chat persönliche Nachrichten schicken. Beliebter sind allerdings die Fotos und Videos, die den Freunden geschickt werden können. Sie können selbst festlegen, wie lange diese ihren Snap sehen. Die maximale Dauer beträgt allerdings lediglich zehn Sekunden. Die einzelnen Aufnahmen können auf dem Smartphone heruntergeladen werden.

Für Kommunen besonders interessant sind die Storys. Dort fügen sich die einzelnen Aufnahmen automatisch zu einer Gesamtgeschichte zusammen. Eine Story ist jeweils 24 Stunden verfügbar und kann im Gegensatz zu den privat versendeten Snaps, die nur einmal abgerufen werden können, beliebig oft angeschaut werden. Was Snapchat so abwechslungsreich macht: Die Fotos und Videos können mit verschiedenen Filtern, Gimmicks, Stickern und Farben ergänzt und geschmückt werden.

Eine Stadt, die bereits seit Ende Mai einen Snapchat-Account hat und diesen auch regelmäßig pflegt, ist Bremen. Unter dem Nutzernamen „bremen.de“ drehen die Verantwortlichen immer wieder Geschichten aus und über die Stadt. Hier könnt Ihr bremen.de direkt in Snapchat hinzufügen: https://www.snapchat.com/add/bremen.de

Von Florian Kohl

Florian Kohl ist Geschäftsführer beim Revista Verlag in Schweinfurt, Podcaster bei schweinfurtundso.de, Blogger bei floriankohl.de und Partner bei kunkel & kohl. Du erreichst Florian per Email unter fkohl@revista.de