Je näher wir an den Wahltermin rücken, desto erhitzter diskutieren die Kandidatinnen und Kandidaten miteinander, so zumindest mein Eindruck. Gerne und viel wird mit Anschuldigungen hin und her geworfen. Ich fühle mich immer mehr an einen Streit im Sandkasten erinnert. „Der hat mir meine Förmchen weggenommen.“ „Die hat mir vor zwei Wochen meine Sandburg zerstört!“ Hin und her und zunehmend persönlich werdend anstatt in der Sache zu diskutieren.
Ich frage mich: Was nützt das dem Wähler? Stellt der Wähler durch das Mitverfolgen der Diskussion fest dass die Partei xy die schöneren und größeren Förmchen hat?
Lasst uns gerne und viel in der Sache debattieren, aber persönliche Anfeindungen oder Diskussions-„Tricks“ wie Whataboutism oder ähnliches bringen niemanden weiter und nerven sicherlich nicht nur den Wähler.
Ich diskutiere gerne, lange, viel und auch mit Nachdruck – in der Sache, das hat mir ein schönes Lob eines Mit-Bundes-Vorstand-Kollegen bei den Wirtschaftsjunioren eingebracht: „Deine konstruktive Scheissart Dingen nachzugehen, kotzt mich an“.