Auf Wunsch eines Infostandbesuchers und weil gerade Zahlen irgendwie schöner sind ein sechster und letzter Teil meiner Gedanken zum Wahlkampf. Vielleicht gibt es nach der Wahl noch eine Nachlese. Schauen wir mal. Also genug Vorgeschwafel:
Ab und zu liest man das Statement „Mit mir im Stadtrat hätte es xy nicht gegeben.“ Was für eine vollmundige Behauptung, was für ein Demokratieverständnis. Ist das nur eine unglückliche Formulierung oder denken manche Kandidaten wirklich so? Politik lebt vom Diskurs, sicherlich kann man sich mit Nachdruck für bestimmte Dinge einsetzen, aber letztendlich sind, so schade wie das mancher zu finden scheint, Beschlüsse im Stadtrat Entscheidungen, die demokratisch von einer Mehrheit (legitimiert durch demokratische Wahlen und proportional das Wahlergebnis abbildend) getroffen werden. Kann man nicht einfach sagen: „Ich hätte mich im Stadtrat für Alternative xy eingesetzt, weil“ oder „Ich hätte aus folgenden Gründen dagegen gestimmt“ – klingt halt nicht so schön martialisch und absolut.
Ps.: Zum Thema Fraktionszwang, gibt es ihn wirklich kommt vielleicht auch noch ein Gedanke? Mal schauen.