Vielleicht hat es schon der ein oder andere treue Leser und Freund auf diesem Facebook gesehen, ich habe ein neues Ehrenamt. Da mich immer mal wieder Leute fragen warum ich mich überhaupt gesellschaftlich engagiere oder ob ich einfach nur am „Posten“ sammeln bin kommt hier meine ganz persönliche Ehrenamtsphilosophie. Für diejenigen, die keine Zeit haben längere Blogposts zu lesen, hier die Kurzzusammenfassung:
Mein Engagement / der Grund:
- Round Table 124 Schweinfurt – stellv. Tischpräsident / Für Schweinfurt und die Region etwas bewegen, mit Hands-on Arbeit, wir spenden unsere Zeit in sozialen Projekten, nicht unser Geld
- Wirtschaftsjunioren Bundesvorstand – Ressort Innovationen und Ressourcen / Unternehmerische Anliegen in einer bundesweit tätigen Interessensvertretung voranzutreiben – Hier vor allem alles was mit diesem Internetz und dieser Digitalisierung zu tun hat
- DIHK – Ausschuss Informations- und Kommunikationstechnologie / In den DIHK Ausschüssen werden die politischen Positionspapiere der DIHK erarbeitet, hier setze ich mich vor allem für die Themen Cybersicherheit und eGovernment ein
Wir fangen mit den Wirtschaftsjunioren an: Damals, als ich entschieden habe zu den Schweinfurter Wirtschaftsjunioren zu gehen, war ich in Schweinfurt schlecht vernetzt. Mein früherer Freundeskreis zog nach dem Studium in alle Himmelsrichtungen und ich saß am Nabel der Welt (das schöne Schweinfurt) mit einem stark dezimierten Bekanntenkreis. Also beschloss ich mir mal anzuschauen was denn in Schweinfurt an Serviceclubs und anderen Netzwerkmöglichkeiten vorhanden ist. Damals stand der berühmt berüchtigte Schweinfurter Berufsinformationstag, den die Wirtschaftsjunioren Schweinfurt ausrichten, mal wieder vor der Tür und ich dachte mir: „Das klingt spannend, schreibste mal die WJ an“. Kurz darauf kam die Antwort des damaligen Kreissprechers Christian Störcher, ich wäre herzlich eingeladen beim Berufsinformationstag auszuhelfen um die Truppe mal kennenzulernen. Das habe ich damals dann auch gemacht und war direkt vom viel zitierten WJ Spirit angesteckt: Anpacken, machen. Das Ganze führte dann zu meiner Aufnahme bei den Wirtschaftsjunioren Schweinfurt, Arbeitskreisleitung Kommunikation, stellv. Kreissprecher, Landesvorstand Bayern Pressesprecher, Bundesvorstand. Aber zurück zum Kern: Warum mache ich das? Eigentlich war mein Ziel besser in Schweinfurt vernetzt zu sein, nicht aus vertrieblicher Sicht und um Visitenkarten loszuwerden, sondern einfach um andere Unternehmer kennenzulernen. Was wir dann letztendlich alles gemeinsam bewegt haben hat mich dazu gebracht auch andere Ämter im Verband anzunehmen und dort die Schweinfurter „Ärmel hoch“ Mentalität zu verbreiten. Dass ich mittlerweile deutschlandweit gut vernetzt bin ist ein toller Nebeneffekt, war aber gar nicht mein Ziel. Mir geht es darum uns als Verband weiter zu bringen und unsere Anliegen nach außen zu tragen.
Round Table: Kurz nachdem ich bei den Schweinfurter Wirtschaftsjunioren aktiv wurde hat mich Alexander Schmieden (auch ein Schweinfurter Wirtschaftsjunior) zu einem Tischabend mitgenommen. Ich habe mich sofort am Tisch wohl gefühlt und die Ritter-der-Tafel-rundige Atmosphäre und die sozialen Projekte haben mir einfach Gefallen. Hier war nie das Netzwerken unter Unternehmern zentral, dennoch ergeben sich natürlich unter Tablern auch Geschäfte, das kommt von selbst. Was mich fasziniert hat war, dass Round Table anpackt, statt zu Geld zu spenden. (Natürlich spenden wir auch mal was… ) Also bat ich um Aufnahme am Tisch und wurde dann nach meiner Aspirantenphase aufgenommen. Meine Begeisterung für Round Table geht so weit dass ich in meinem ersten Jahr noch zwei andere Tabler mit an den Tisch brachte und auch einen Future Pin dafür bekam. Bei RT habe ich mich jahrelang erfolgreich um ein Amt gedrückt, war aber immer wieder für die Pressearbeit zuständig. Dieses Jahr war es dann soweit, ich wurde zum stellv. Tischpräsidenten gewählt. Ich bin gespannt was das Tablerjahr bringt und wir haben schon die ein oder andere Idee für neue Serviceprojekte.
DIHK Ausschuss Informations- und Kommunikationstechnologie: Ich bin ehrlich. Ich habe mich hier für eine Wahl aufstellen lassen aus purer Neugier wie das ganze Thema Interessensvertretung in der DIHK funktioniert. Da Informations- und Kommunikationstechnologie aber auch irgendwie mein Thema ist, dank Studium und Praktika, habe ich mich schnell zurecht gefunden und konnte auch schon an Positionspapieren mitarbeiten. Wirklich spannend zu sehen wie dann DIE DIHK eine Position vertritt an der man mitarbeiten durfte.
Zurück zur Überschrift: Ja für Ehrenamt kriegt man kein Geld, es kostet Zeit, aber es ist definitiv nicht umsonst.