Eine Woche von der Idee zum Produkt. Klappt sowas? Den Gedanken hatte ich und frei nach meinem inoffiziellen „einfach machen“ Motto, naja… habe ich einfach gemacht. Zum offiziellen Motto erzähle ich euch mal etwas in einem anderen Blogartikel.
Kurz vor einem Wirtschaftsjunioren-Bundesvorstand-auf-2017-Vorbereitungs-Wochenende in Frankfurt kam mir die Idee die Forderung nach mehr Gründerkultur in Deutschland mit einem greifbaren Produkt zu untermauern.
Und was ist mehr Gründerkultur als in einer Woche ein Produkt von Idee, über Logo bis hin zum Onlineshop hochzuziehen? Richtig! Nix!
Also habe ich kurz überlegt und ein anderes Wort für „Gründerkultur“, nämlich „Gründergeist“ gefunden. Geist, kennt man? Von Hochprozentigem!
Also quasi das Endprodukt der alkoholischen Gärung und die wiederum kennt man aus der Feuerzangenbowle: „Also die alkoholische Gärung – oder vielmehr die Gärung des Alkohols – sie erzeugt Alkohol – das heißt also, der Alkohol erzeugt Gärung – sogenannte alkoholische Gärung“. (Exkurs Ende)
Und ich habe da einen Lieblingsschnaps, genauer genommen ist es eine Spirituose, eine Haselnussspirituose um ganz genau zu sein, von meinem Lieblingsbrenner. Das klingt jetzt als würde ich mir vor, während und nach Feierabend konstant hochprozentiges hinter die Binde kippen, dem ist aber nicht so.
Jedenfalls habe ich diesen Brenner, am besagten Wochenende, ziemlich genau 20 Minuten bevor mein Zug in Schweinfurt losgefahren ist angerufen und befragt ob die Möglichkeit einer Spezialabfüllung bestünde. Diese Möglichkeit bestand. Also ab in den Zug mit mir und dann in der kurzen ICE Strecke nach Frankfurt noch eben ein Logo zusammen geklickt. Eine startende Rakete, nein es ist kein Phallus, als allgemeingültiges Symbol für StartUps und StartUpkultur.
Am Samstag dann in einer Pause eine Domain (gruendergeist.io) registriert und SUPR, ein kostenloses Shopsystem, installiert (SUPR ist kostenlos, finanziert sich aber über sinnvolle, zusätzliche Features, die dann Geld kosten).
Dann unter der Woche etwas die Shop Konfiguration in Form massiert, am Freitag die Spezialabfüllung abgeholt, Labels gedruckt, belabelt und zum Versand vorbereitet. Zack! Eine Woche vorbei, neues Produkt am Markt.
Zum ersten Mal offiziell öffentlich in Erscheinung getreten ist das Produkt übrigens als Gastgeschenk für Carsten Lexa, der im Rahmen des 1. Gründer- und StartUp-Stammtisches in Schweinfurt einen spannenden Impulsvortrag über die Gründerszene in Würzburg gehalten hat.
Die ein oder andere Bestellung ist schon eingegangen, das Feedback zur Idee ist durch die Bank positiv. Achso und das wichtigste, die Haselnussspirituose ist auch lecker, sagen die Tester (ich bin da ja etwas voreingenommen).
Was lernen wir daraus?
- Eine Woche: kein Problem
- Schmerzen: keine
- Stress: keiner
- Spaßfaktor: riesig
- Feedback: geil
- Kosten: Sonderabfüllung, Verpackungsmaterial für Versand (hat man meistens eh rumfliegen), Domain, Logo (selbstgeklickt, kostet nix), Shop (20€ im Monat weil ich ein Gutscheinmodul und bestimmte Zahlungsanbieter nutze)
Fazit:
Das Ganze macht Spaß, es tut nicht weh, es macht keinen Stress, das Feedback spornt einen an und die Kosten sind überschaubar. Nein ich habe natürlich nicht in einer Woche eine komplette Firma hochgezogen, darum ging es mir aber auch nicht.
Mein Angebot:
Ihr habt Bock zu gründen? Ihr habt ein Produkt und wisst nicht wie Ihr es vermarkten sollt? Ihr habt Fragen zu irgendwelchen Business- und oder Gründerthemen? Fragt mich. Meldet euch bei mir (fkohl@revista.de). Fragt mir Löcher in den Bauch. Wenn ich euch nicht weiterhelfen kann, ich wette ich kenne jemanden der das kann.
…und jetzt?
Wie geht es weiter mit Gründergeist? Es wird neue Geschmacksrichtungen geben. Habt Ihr einen Favoriten? Waldmeister? Himbeere? Kommentiert oder mailt mir